Aufgeben
ist keine Option.
Hörst Du als Führungskraft auch öfter mal solche Aussagen wie „Das geht nicht.“ Oder „Das schaffen wir doch nie!“ von Deinen Kollegen und Mitarbeitern? Fehlt irgendwie allen die Motivation, es überhaupt richtig zu versuchen?
Wir haben einen Praxistipp für Dich, Deine Kollegen und Mitarbeiter, der Euch dabei helfen kann, wieder an Euch zu glauben und die Dinge richtig motiviert anzugehen. Beginne damit, Deinen Kollegen und Mitarbeitern die folgende Geschichte vorzulesen:
Die Geschichte
von Glenn.
Der 8-jährige Glenn wurde Opfer einer Benzinexplosion. Der Junge konnte gerade noch rechtzeitig aus den Flammen gerettet werden – mehr tot als lebendig. Er erlitt schwere Verbrennungen an den Beinen und war bereits bewusstlos, als er in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Als er aufwachte, hörte der schwer verletzte Junge, wie der Arzt mit seiner Mutter sprach: „Ihr Sohn wird sicher sterben, was auch wirklich das Beste wäre!“
Entschließe Dich,
nicht aufzugeben.
Aber der tapfere Junge wollte nicht sterben. Er fasste den Entschluss, zu überleben. Irgendwie, zum Erstaunen aller, überlebte er. Als er außer Lebensgefahr war, hörte er wieder den Arzt und seine Mutter leise sprechen. Der Mutter wurde gesagt, dass das Feuer so viel Gewebe an den Beinen zerstört hätte, dass man die Beine amputieren müsse und es besser gewesen wäre, wenn der Junge gestorben wäre. Die Mutter sprach sich trotz der aussichtslosen Lage gegen eine Amputation aus.
Einmal mehr fasste der Junge einen Entschluss: Er würde KEIN Krüppel sein. Irgendwann würde er wieder gehen können! Aber unglücklicher Weise war er von der Hüfte abwärts bewegungsunfähig. Seine dünnen Beine baumelten dort herab, ganz leblos.
Durchhalten
kostet Mühe.
Schließlich wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Jeden Tag massierte seine Mutter seine kleinen Beine, aber da war kein Gefühl, keine Kontrolle – nichts. Doch sein Entschluss, dass er gehen würde, war so stark wie nie zu vor. Wenn er nicht im Bett war, war er an seinen Rollstuhl gefesselt.
An einem sonnigen Tag schob seine Mutter ihn in den Garten hinaus, um etwas frische Luft zu schnappen. Anstatt einfach da zu sitzen, warf er sich an diesem Tag selbst aus seinem Rollstuhl. Er zog sich durch das Gras, seine Beine hinter sich her schleifend. Er arbeitete sich bis zum weißen Palisadenzaun vor, der das Grundstück abgrenzte. Mit großer Mühe zog er sich an dem Zaun hoch. Dann, Pfosten für Pfosten, zog er sich an dem Zaun entlang. Er begann, dies jeden Tag zu tun, bis er einen schmalen Pfad rund um den Hof am Zaun entlang eingekerbt hatte.
Aufgeben
kam für Glenn nicht in Frage.
Es gab nichts, was er mehr wollte, als Leben in seinen Beinen zu entwickeln. Schließlich, durch die täglichen Massagen, seine eiserne Beharrlichkeit und seine große Entschlossenheit, entwickelte er die Fähigkeit, aufrecht zu stehen, dann unsicher zu gehen, dann selbständig zu gehen – und dann – zu laufen. Er begann, in die Schule zu gehen, dann in die Schule zu laufen. Später, im College, schaffte er es, in die Leichtathletikmannschaft zu kommen. Noch später, im Madison Square Garden, lief dieser junge Mann, von dem nicht erwartet wurde, dass er überlebte, der sicherlich nie gehen würde, der nie hoffen konnte, zu laufen – dieser entschlossene junge Mann, Dr. Glenn Cunningham, lief eine Meile in der weltbesten Zeit!
Wer nicht aufgibt,
kann viel gewinnen.
Nach zwei anerkannten Weltrekorden (1933 und 1936), zwei Teilnahmen an den Olympischen Spielen (1932 und 1936) und unzähligen gewonnenen Wettkämpfen eröffnete er zusammen mit seiner Frau einen Hort für sozial gefährdete Kinder und Jugendliche. Die sogenannte „Glenn Cunningham Youth Ranch“ bot im Laufe seines Lebens rund zehntausend jungen Menschen Obdach. Glenn starb 1988 im Alter von 79 Jahren.
Unser Praxistipp:
Aufgeben ist einfach nicht drin.
Spreche mit Deinen Kollegen und Mitarbeitern über Situationen, in denen man zu schnell aufgibt oder es erst gar nicht versucht. Erörtert gemeinsam, woran das liegen kann: War die Aufgabe nicht klar oder zu schwer? Fehlen Arbeitsmaterialien?
Vereinbare im nächsten Schritt mit Deinen Mitarbeitern und Kollegen, dass ihr anstehende Herausforderungen motiviert angeht und Euch erst dann zufrieden zu geben, wenn ihr sie gemeinsam gemeistert habt.