Das erwartet Dich
in „Wie arbeitet man konsequent an der Führungskultur?“
Das Ziel jedes Unternehmens sollte der Reifegrad 3 sein. Aber was meinen wir damit genau?
Ist die Führungskultur wirklich im Wandel?
Dass der Unternehmenserfolg mit einer funktionierenden Führungskultur korreliert, ist mittlerweile allgemein bekannt. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Konsequenz bei der Umsetzung der Führungsprinzipien. Es kommt darauf an, inwieweit diese Prinzipien über alle Hierarchieebenen hinweg tatsächlich gelebt werden und beim Mitarbeiter ankommen. Ebenso wichtig ist, wie kontinuierlich die Führungskräfte ihr Verhalten im Hinblick auf diese Prinzipien reflektieren.
Wir haben folgende Reifegrade für die erfolgreiche Implementierung einer Führungskultur festgestellt:
Reifegrad 1
zum Scheitern verurteilt…
Ein Führungsleitbild, bestehend aus zehn generischen Sätzen, wurde von der Personalentwicklung erstellt und in der Kantine als Plakate ausgehängt. Jeder Mitarbeiter hat diese Plakate gesehen, doch viele können damit wenig anfangen oder verstehen nicht, wie sie konkret im Arbeitsalltag angewendet werden sollen.
Reifegrad 2
der Wille war da…
In aufwendigen von HR initiierten esoterischen Workshops werden Kärtchen beschrieben, geclustert und endlos diskutiert.
Danach wurden die dabei erarbeiteten Führungsprinzipien in einer Hochglanzbroschüre intensiv beschrieben (mindestens 10 Seiten). Jetzt versteht natürlich jeder Mitarbeiter worum es geht.
Der Vorstand war super begeistert und ein Jahr später will niemand mehr davon was wissen & passiert ist nichts. Das Thema Führungskultur kann als Flop verbucht werden.
Reifegrad 3
so gehts richtig!
Der Vorstand und eine kleine Gruppe von Führungskräften und Mitarbeitern (Ambassadoren) erarbeiten drei Führungsprinzipien sowie ein entsprechendes Umsetzungs-, Mess- und Kommunikationskonzept.
Anschließend wird der Vorstand und die erste Führungsebene durch externe Begleiter bei Echt-Führungssituationen unterstützt und reflektieren gemeinsam das beobachtete Führungsverhalten in Bezug auf die Führungsprinzipien. Das System der begleiteten Reflexion wird im Unternehmen etabliert. Zudem werden die Mitarbeiter der ersten Ebene mehrmals innerhalb von zwölf Monaten befragt, inwiefern ihr Vorgesetzter die drei Führungsprinzipien lebt, um den Fortschritt zu messen. Dieses Ergebnis wird im Team intensiv diskutiert, um daraus zu lernen.
Nach etwa sechs Monaten wird die zweite Führungsebene durch die Führungskräfte der ersten Ebene und externe Begleiter unterstützt und ebenfalls in der Umsetzung der drei Führungsprinzipien begleitet. Die Führungskräfte der ersten Ebene können die erlernte begleitete Reflexion an die zweite Ebene weitergeben und werden dabei zusätzlich von externen Begleitern unterstützt.
Natürlich gibt es Gadgets, Videos und verschiedene Kommunikationsmaßnahmen, die auf die drei Führungsprinzipien hinweisen – diese sind jedoch nur ergänzend zur Begleitung.
Dadurch wird das System der begleiteten Reflexion auf das gesamte Unternehmen skaliert. Die Führungskräfte verbessern sich kontinuierlich, die Führungsqualität steigt, und nicht gelebte Führungsprinzipien oder andere kulturelle Werte des Unternehmens werden durch die Reflexion erkannt, sodass das Verhalten angepasst werden kann.
Führungskräfte, die die Führungskultur und die Reflexion besonders gut umsetzen werden interviewt und stellen Ihr Vorgehen in regelmäßigen Runden mit anderen Führungskräften vor.
Nur in Reifegrad 3 funktioniert eine nachhaltige Veränderung der Führungskultur, die messbar den ökonomischen Erfolg des Unternehmens steigert. Investiere in deine Führungskräfte.