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von COCOMIN-Redaktion

Höher, schneller, weiter – und das vom heimischen Büro aus? 

Als hätte man in der Pandemie und zwischen Home Office, eventuellen Kind und Kegel und der (relativ eintönigen) Organisation des Privatlebens nicht schon genug zu tun. Warum sich also auch noch mit der eigenen beruflichen Weiterbildung beschäftigen? 

Die guten alten Hard Facts

Für alle Zahlenliebhaber

Bevor uns die Corona-Pandemie eiskalt erwischt hat, standen nur 35 Prozent der Weiterbildungsangebote online zur Verfügung. Inzwischen sind es 54 Prozent. In vier von zehn Unternehmen wird heute vermehrt Wert auf verschiedene Qualifikationen gelegt. Bei jedem fünften Unternehmen sind allerdings die Mittel für Zusatzqualifikationen gesunken. Plus: In vielen Firmen herrscht Verwirrung. Was können meine Mitarbeiter:innen schon? Was müssten sie vielleicht lernen?  

Auch das wahrscheinlich allseits bekannte Wort “Kurzarbeit” erscheint im Zusammenhang mit Weiterbildungen immer wieder auf der Bildfläche. In Verbindung könnten beide für bessere Fortbildungsmöglichkeiten sorgen. Was übrigens auch nicht alle glauben, wir aber so bestätigen können: Fort- und Weiterbildungen funktionieren auch, wenn sie nicht einmal die Woche abends in einem Seminarraum stattfinden, so wie bisher vielleicht. Man muss nur wollen und Wege finden 🙂 

We live in a digital world

Ob wir wollen oder nicht

So manch einer will es vielleicht immer noch nicht wahrhaben (*hust* mittelalterliche Ausstattungen in Schulen). Das ändert aber nichts daran, dass wir mitten im Digitalen Zeitalter stecken. Egal ob im Einzelhandel, dem Handwerk oder der Büroumgebung – an digitalen Prägungen kommen wir in so gut wie keinem Beruf mehr vorbei. Das heißt auch, dass gewisse Skills für die Zukunft unerlässlich werden. Warum also nicht die Pandemie und die damit verbundene Arbeit von zuhause nutzen, um den eigenen Horizont mal ein bisschen zu erweitern? 

An alle Chefs und Chefinnen da draußen: Weiterbildungen funktionieren übrigens nicht einfach so hoppla hopp, quasi nach dem Motto “heute gelernt, morgen gibt’s 10% Umsatzsteigerung”. Richtige Erfolge müssen auf mehrere Jahre angelegt sein (sorry für alle Ungeduldigen).  

Hallo ? Hört mich jemand ?

Warum Zuhören wichtiger ist denn je

Am leichtesten wäre es, einfach die altbekannten Weiterbildungsmöglichkeiten zu nehmen und unverändert auf Online-Plattformen wieder abzuladen. Schön, wo das funktioniert. Zum Großteil müssen Konzepte aber neu gedacht und angepasst werden, damit sie online funktionieren. Dazu kommt außerdem oft noch hinzu, dass Unternehmen häufig vor folgendem Problem stehen: Mitarbeiter:innen fühlen sich schlicht und einfach nicht abgeholt, nicht gehört. Laut einer Umfrage des Informationsdienst Wissenschaft, wünscht sich ein Großteil der Beschäftigten nämlich Folgendes: 

  • Mehr Fortbildungen zu beruflichen Problemlösungen und innovativen Anwendungen, am liebsten virtuell (Stichwort Familien mit Kindern) 
  • Weiterbildungen während der regulären Arbeitszeit (finden wir übrigens aus diversen Gründen auch)  
  • Individualisierte Weiterbildung bzw. Begleitung am Arbeitsplatz 

Und jetzt? Jetzt heißt es: “Chancen erkennen!” Die Zwangspause, die gerade zum Beispiel durch Kurzarbeit entsteht, kann mit Weiterbildungsmaßnahmen gefüllt werden. Wichtig ist außerdem, dass Mitarbeiter:innen nicht einfach ihrer Eigeninitiative überlassen werden. Unternehmen sollten einen guten Rahmen dafür schaffen und die Angebote auf die Bedürfnisse ihrer Belegschaft zuschneiden.  

 

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